Es gibt viel zu tun! Aber vieles wurde auch schon unternommen:
Im englischen und spanischen gibt es die `Regel der drei R´:
reduzieren, recyceln, wiederverwerten.
Okay: `re-use´, oder `reutilizar,´ hört sich nicht sehr deutsch an,
und Liannah kennt keine entsprechende `re-´ -Vokabel.
Daher hofft sie auf deine Großzügigkeit und arbeitet im folgenden multilingual, also mehrsprachig.
Hier ist natürlich ganz etwas anderes wichtig:
dass wir uns dem Thema widmen.
Ganz bestimmt hast du schon jede dieser Regeln angewandt. Super!
Vielleicht hast du sogar schon andere `R´, oder `W´ für `wieder-´
entdeckt, zum Beispiel `Sich-rückbesinnen´, `Neu-nachdenken´,
oder `Um-bewerten´... jaja, im deutschen haben wir ja ein eigenes
Alfabet zur Verfügung, also auf zum Sprachspurensuchen...
1. Reduzieren. Logo: was gar nicht erst produziert wird, kann auch nichts und niemanden vermüllen...
2. Recyceln. Den Umgang mit den Müll- und Recyclingcontainern
kennst du bestimmt schon auswendig...
3. Die ökologische Landwirtschaft gewinnt allmählich an Bedeutung
gegenüber der künstlichen, besonders in europäischen Ländern und,
weltweit, in solchen Gemeinden, die nach
alternativen Produktionen für ihre Lebensmittel suchen.
In der Öko-Landwirtschaft werden keine Pestizide oder Agrochemikalien
verwendet, sondern nur die traditionelle Art
des Anpflanzens, Düngens und Sammelns von Lebensmitteln.
4. Das Recycling von Kunststoffen, Batterien, Glas oder Auto- und Küchenölen ist schon in vielen Köpfen und sogar Gesetzen angekommen. Der Abbau dieser Elemente in der Natur dauerte sonst viele viele Jahre. Daher trägt diese Maßnahme dazu bei, unseren Boden frei von Schadstoffen zu halten. Besonders problematisch ist aber weiterhin die Resteverwertung technologischer Apparate. Diese werden oft in die ärmsten Länder verschifft, wo sie als unkontrollierte Haufen wachsen, die Böden verpesten und die Ärmsten der Armen vergiften, die hoffen, mit den Resten etwas verdienen zu können.
5. In der Regel konzentrieren sich Recyclingmaßnahmen auf das
ordnungsgemäße Recycling von Müll und die Abfallbehandlung
sowie die Verbesserung von Kläranlagen zur Verringerung der
Wasser- und Bodenverschmutzung, und die Förderung
erneuerbarer Energien. Wichtig: dass wir selbst dafür sorgen,
dass wir die Abwassernetze nicht verschmutzen!
Nur in gutem Zustand können sie uns aus Abwasser
und industriellen Einleitungen wieder sauberes Trinkwasser
bescheren, das in die Natur zurückgeführt werden kann.
6. Für die Dekontamination oder Sanierung kontaminierter Böden
werden bodenchemische Messungen vorgenommen.
Unter Verwendung eines Computermodells wird die
Belastung kontaminierter Böden analysiert. Ziel ist es,
die Schadstoffe und ihre Konzentration nach
Möglichkeit zu reduzieren oder sogar zu eliminieren.
Es gibt Wärmebehandlungen, andere, bei denen der Boden
gewaschen, belüftet und Schadstoffe verflüchtigt werden.
Die biologische Alternative besteht in der Verwendung von
Mikroorganismen und Pflanzen, um die
Substanzen zu fixieren, zu eliminieren oder abzubauen.
7. Wir wissen es alle: der Regenwald des Amazonas ist (noch)
der grösste der Erde. Seine Artenvielfalt, Fauna und Flora,
das weitverzweigte Flusssystem sind unverzichtbar für das ökologische Gleichgewicht.
Er ist einer der grössten Helfer für die Hoffnung,
dass der Anstieg der Temperatur erträglich bleibt.
Die Urvölker, die in ihm leben, tun das auf eine nachhaltige Weise:
sie leben von ihm, aber auch mit ihm.
Doch sie sind bedroht, und der ganze Regenwald mit ihnen:
der brasilinische Präsident Bolsonaro hat Holzfällern, Goldgräbern,
Viehzüchtern und anderen Landräubern die Erlaubnis gegeben,
dieses Wunder der Natur auszubeuten, das heisst zu zerstören.
Die Lebensgrundlage der Naturvölker wird sistematisch vernichtet,
ihre Kultur bedroht, und es geschehen Morde,
Vergewaltigungen, Vertreibungen.
Das ist nicht nur ungerecht, sondern hat furchtbare Auswirkungen
auf die ganze Erde. Die Gier von einigen wenigen treibt den
Klimawandel voran, eines Tages werden die davon ausgelösten
Wetterereignisse nicht mehr umkehrbar sein.
Daher ist es so wichtig, dass wir uns informieren,
und denen helfen, die diesen Völkern helfen, ihre eigene Welt,
und damit die ganze Erde am Leben zu erhalten.
Ihr könnt zum Beispiel den Yanomami helfen, ihren Teil des Regenwalds zu retten,
indem ihr diese Petition unterschreibt und diese Adresse an alle eure Freunde und Verwandten weitergebt: Diego Casaes - Avaaz" <avaaz@avaaz.org>
Asunto: Un llamamiento urgente de los yanomamis
Herzlichen Dank!
8) Eine weitere wichtige Petition auf https://weact.campact.de/petitions/wegfall-der-mwst-auf-klimafreundliche-lebensmittel-1?bucket=20220715-waeb-keine-mwst-auf-klimafreundliche-lebensmittel&source=20220715-waeb-keine-mwst-auf-klimafreundliche-lebensmittel&utm_medium=email&utm_source=campact_mailing&utm_campaign=20220715-waeb-keine-mwst-auf-klimafreundliche-lebensmittel&utm_content=variation-a&utm_term= :
Brot, Eier, Nudeln , Öl: Die Lebensmittelpreise explodieren. Für einfaches Sonnenblumenöl zahlt man heute mehr als vier Euro im Supermarkt. Vor allem für Menschen mit wenig Geld ist das ein riesiges Problem.
Gleichzeitig stellt die Klimakrise bzw. die globale Erhitzung eine der größten Bedrohungen für die Zukunft der Menschheit dar. Um diese abzubremsen, ist es dringend erforderlich, unsere Treibhausgasemissionen drastisch zu reduzieren.
Wir fordern deshalb: Die Senkung der MwSt.-Sätze auf klimafreundlich produzierte Lebensmittel.
So können finanziell schwache Menschen entlastet und gleichzeitig eine Lenkungswirkung erzielt werden, welche die Bevölkerung ermutigt, mehr klimafreundliche und weniger klimaschädliche
Lebensmittel zu konsumieren.
There's no Planet B!
Wir können es uns nicht leisten, einfach unbeirrt wie gewohnt weiterzumachen, denn globale Erhitzung, Naturzerstörung, Biodiversitätsverlust, Bodendegradation und Extremwetterereignisse vernichten unsere Lebensgrundlagen und somit auch die Chancen der nachfolgenden Generationen, auf der Erde zu überleben.
Unser Plan sieht vor:
1.) Lebensmittel, die weniger als 2 kg CO₂e* pro kg verursachen, wie z.B. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte oder Getreide, sollten gänzlich von der MwSt. befreit werden.
2.) Der MwSt.-Satz für Lebensmittel, die mehr als 5 kg CO₂e* pro kg verursachen, wie z.B. Rindfleisch, Butter oder Käse, sollte hingegen auf 19% angehoben werden.
3.) Lebensmittel, deren CO₂e*-Fußabdruck zwischen 2 und 5 kg pro kg liegt, könnten mit dem reduzierten MwSt.-Satz von 7% belegt werden.
Wir müssen schnell handeln, um das Fallen der Kippelemente zu verhindern, welches all unsere Anstrengungen vergebens machen würde.
Viele Klima- und Umweltschutzmaßnahmen erfordern jedoch massive Investitionen, in Form von Zeit, Geld und Ressourcen, z.B. in den Ausbau erneuerbarer Energien oder emissionsfreier Mobilität.
Die Agrar- und Ernährungswende ist hingegen die schnellste, unmittelbarste und kostengünstigste zur Verfügung stehende Klima- und Umweltschutzmaßnahme.
(* CO₂e = Treibhausgasemissionen inkl. der CO₂-Äquivalente anderer Treibhausgase wie Methan oder Lachgas)
Eine Änderung der MwSt.-Sätze auf verschiedene Lebensmittelgruppen stellt dabei eine unmittelbare und kostengünstige politische Maßnahme dar, um diesen notwendigen Prozess zu unterstützen.
Dabei ist die Wahl unserer Lebensmittel ein wesentlicher Faktor. Insgesamt macht unsere Ernährung rund ein Drittel aller menschengemachten Treibhausgasemissionen aus und liegt damit auf Platz 2 nach dem fossilen Energiesektor und noch deutlich vor dem Mobilitätssektor.
Es ist ein so wesentlicher Faktor, weil (fast) alle Menschen jeden Tag essen, wobei unterschiedliche Lebensmittel auch unterschiedlich hohe Treibhausgasemissionen verursachen.
Durch die Wahl klimafreundlicherer Lebensmittel (Nachfrage) und einer daraus resultierenden Veränderung der Lebensmittelproduktion (Angebot), können die ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen kurzfristig und signifikant reduziert werden.
Wir fordern deshalb eine Neuausrichtung der MwSt.-Sätze auf verschiedene Lebensmittelgruppen, um so eine Lenkungswirkung zu erzielen, die die Bevölkerung ermutigt, mehr klimafreundliche und weniger klimaschädliche Lebensmittel zu konsumieren.
Diese Lenkung würde darüber hinaus auch Landverbrauch (Naturzerstörung/Brandrodung) sowie Pestizideinsatz reduzieren - und so Artensterben, Wasserverbrauch & -verunreinigung, eutrophierende Emissionen und nicht zuletzt Gesundheitsrisiken verringern.
Wir schlagen als Bemessungsgrundlage die, von der bislang umfangreichsten Metastudie** zu den Auswirkungen unserer Ernährung auf Klima und Umwelt ermittelten, CO2e-Fußabdrücke diverser Lebensmittel vor.
(** 'Reducing food's environmental impacts through producers and consumers', Poore und Nemecek, 2018.
https://josephpoore.com/Science%20360%206392%20987%20-%20Accepted%20Manuscript.pdf Die Daten sind auch auf https://ourworldindata.org/environmental-impacts-of-food einsehbar)
Lebensmittelproduzenten von (meist verarbeiteten) Produkten, die nicht in der Metastudie aufgelistet sind, sind verpflichtet, den CO₂e-Fußabdruck ihres Produktes nachzuweisen, um von gesenkten MwSt.-Sätzen (7% / 0%) zu profitieren. Wird der Fußabdruck nicht nachgewiesen, so gilt im Zweifel der MwSt.-Satz von 19%.
Finanzielle Auswirkungen auf die staatlichen Steuereinnahmen:
Sofern bzw. solange die Verbraucherinnen und Verbraucher weiterhin überwiegend gewohnte, klimaschädliche Lebensmittel konsumieren, wie z.B. Rindfleisch und andere Tierprodukte, wird die Anhebung der MwSt. auf diese Erzeugnisse, Mehreinnahmen für die Bundesregierung bedeuten, welche den Ausfall der MwSt. auf klimafreundliche Lebensmittel deutlich übersteigt.
Diese Mehreinnahmen sollten darauf verwendet werden, finanzielle Anreize für Landwirtinnen und Landwirte zu schaffen, ihre Produktion von ggf. klimaschädlichen auf klimafreundliche Lebensmittel umzustellen bzw. ihre Agrarflächen zugunsten von CO₂-Senken (wie Baumpflanzungen oder Wiedervernässung von Mooren) freizugeben.
Sobald die Lenkungswirkung eintritt - also immer mehr klimafreundliche und immer weniger klimaschädliche Lebensmittel nachgefragt werden - hat demnach bereits eine Transformation der landwirtschaftlichen Betriebe begonnen, um der Nachfrage gerecht zu werden.
(* CO₂e = Treibhausgasemissionen inkl. der CO₂-Äquivalente anderer Treibhausgase wie Methan oder Lachgas)
Libros:
LIANNAH, la reina de la sabana Una fábula (editada 3/22)
Lionaqueen: Let´s save our planet (Youth theatre in environmental education)
Salvemos nuestro planeta (un guion con `chispas educativas´)
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